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Mutter Erika mit uns drei Buben:
Hans-Peter, Wolfgang und Rolf

Mein erstes Schuljahr

Unsere Hochzeit 1974

Regina im Krankenhaus

Renate und ich

Margrit und ich am Bodensee 2004

Wir alle drei am Bodensee 2006

Immer gibt es Menschen, die gerne genauer wissen wollen, mit wem sie es zu tun haben, deshalb – und als Zeugnis für die Gnade Gottes – erzähle ich hier ein wenig über mich.

Kurzfassung für Eilige:

Ich bin 1947 geboren, seit 1974 verheiratet und habe eine erwachsene Tochter. Von Beruf bin ich Raumausstattermeister, meine seit 1995 ausgeübte Tätigkeit ist Hausmann. Seit 1985 wohne ich mit meiner Frau in Eimeldingen, Baden.

Geboren wurde ich in Lörrach als zweiter Sohn meiner Eltern Hans und Erika Knoll. Mein älterer Bruder war schon vier Jahre alt und der Jüngere kam knapp ein Jahr nach mir zur Welt. Als ich zwei Jahre alt war starb mein Vater an den Folgen des Weltkrieges.

Dennoch hatte ich eine relativ unbeschwerte Jugendzeit als „richtiger Lausejunge“, trotz der sog. und auch wirklich schlechten Zeit. Natürlich mit den unvermeidlichen Nachteilen, die eine „alleinerziehende“ Mutter von drei Buben, die auch noch zum Geldverdienen drei mal die Woche anderen Leuten den Haushalt besorgte, mit sich brachten.

Nachdem die Schulzeit vollendet war erlernte ich in Weil am Rhein das Raumausstatter-Handwerk.

Während meiner Wehrdienstzeit erlitt ich eine Diskushernie, die in Tübingen mit Erfolg operiert wurde. Auch lernte ich in dieser Zeit meine liebe Ehefrau Margrit kennen und verheiratete mich im Mai 1974 mit ihr. Im Juli 1975 wurde unsere erste Tochter Regina geboren, die leider im November 1976 verstarb.

Im April 1977 legte ich in Freiburg die Meisterprüfung ab und eröffnete im September 1977 mein eigenes Raumausstattergeschäft in Lörrach.

Eine zweite Tochter, wir nannten sie Renate, wurde uns im Juni 1978 geschenkt. Mit ihr haben wir bis heute viel Freude (und natürlich auch einiges an kleineren und grösseren Sorgen).

Im September 1986 gab ich, weil sich die erhofften und auch lebensnotwendigen Umsätze nicht einstellten, nach einigen Herzensübungen meine Selbstständigkeit auf und wurde wieder Arbeitnehmer, zuerst in einem Modellbauladen und später, wieder in einem Teilbereich meines erlernten Berufes, bei einem Büromöbelhersteller.

Wegen erneuten, ernsthaften Rückenproblemen war ich gezwungen, nochmals die Stelle zu wechseln. Trotz „schlechter Karten“ erhielt ich eine Stelle in einem Büro-u. Computer-Geschäft.

In diesem Geschäft wurde ich vom „Computervirus“ infiziert und tauschte mein Hobby Modellbau gegen das Hobby Computer. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Apropos Hobby: Radfahren und Fotografieren gehören auch zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

Doch das Unglück nahm seinen Lauf. Nach diversen Klinik-u. Reha-Aufenthalten musste ich, diesmal in Freiburg, erneut am Rücken operiert werden. Leider nur mit mässigem Erfolg. In Bad Bellingen, in Bad Schwalbach und in Badenweiler wurde versucht, mich wieder „auf die Beine zu stellen“. Nach gut sechs Monaten ging das auch ganz ordentlich, aber – meine Arbeitsstelle war verloren! - Endgültig!

Nun war ich also arbeitslos und bezog ALG und anschliessend Krankengeld bis der Anspruch erschöpft war. Das Arbeitsamt zwang mich, Rente zu beantragen. Es gab in dieser Angelegenheit 1996 sogar eine Gerichtsverhandlung in der die Rente abgelehnt wurde, weil ich ja noch „leichte Tätigkeiten“ ausüben könnte – aber, eine „leichte Tätigkeit“ habe ich nie erhalten.

Was also tun? Ein Sozialfall zu werden konnte und wollte ich mir, bzw. wir uns, nicht erlauben, weil es galt, den im Verlauf der Jahre erworbenen „Besitzstand“ zu wahren.

Nach reiflicher Überlegung und Abklärung der Umstände ergab es sich, dass meine liebe Ehefrau Margrit wieder in das Berufsleben einstieg. Am 1.April 2005 waren es genau 10 Jahre, dass sie in Riehen CH eine geeignete Arbeitsstelle erhielt und für uns den Lebensunterhalt verdient, das heisst, sie muss es schon wirklich hart erarbeiten.

Wie inzwischen jeder weiss, gibt es in der heutigen Zeit nichts geschenkt, aber dennoch – die Arbeitsstelle in Riehen sehen wir nach wie vor als „Geschenk des Himmels“ an! Ich lernte inzwischen, auch die schönen Seiten des „Hausmannseins“ zu sehen und zu schätzen. Nun ja, das liest sich hier wohl besser als es ist.

Man stelle sich nur vor: Eine tüchtige Hausfrau wird durch die Umstände gezwungen, den Haushalt, den sie liebte und mit ganzer Seele ausübte, aufzugeben um in das Berufsleben einzusteigen, ihr geliebtes Reich dem Ehemann zu überlassen, der darüber nicht erfreut ist, sondern viel lieber berufstätig gewesen wäre.

Und doch - es ging und es geht, sogar immer besser. Zurückschauend bleibt zu sagen:

Alles ist Gnade, der Herr ist treu!

Von Herzen wünsche ich, dass auch der Leser seine Zuversicht auf GOTT setzt!

Wolfgang Knoll, Silcherweg 4, 79591 Eimeldingen, Tel. 01779251984, wolfknoll@arcor.de

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